Literarische Texte im Fremdsprachenunterricht | Статья в журнале «Молодой ученый»

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Библиографическое описание:

Абдуллаева, Г. Э. Literarische Texte im Fremdsprachenunterricht / Г. Э. Абдуллаева, Зулхумор Курбанова. — Текст : непосредственный // Молодой ученый. — 2017. — № 24.2 (158.2). — С. 5-7. — URL: https://moluch.ru/archive/158/44756/ (дата обращения: 16.11.2024).



Mit dem Einsatz der Literatur im Fremdsprachenunterricht beschäftigt sich die Wissenschaft Literaturdidaktik. Sie erforscht und begründet den Ansatz der Literatur. Wenn wir eine Frage stellen, warum die literarischen Texte so wichtig für uns sind, können wir viele Antworten bekommen. Literarische Texte haben ästhetische und emotionale Funktion, sie bereichern die kommunikative Kompetenz der Schüler. Die Literatur bringt Schülern breite Auswahl an Themen, die ihre Interesse zum Lesen anregen und ihre verbale und schriftliche Äußerung aktivieren. Nicht nur sprachliche, sondern auch interkulturelle Funktion hat das Lesen. Literarische Texte und ihre heutige Stelle im Fremdsprachenunterricht sind wichtig. Literarische Texte sollten im Unterricht als eine Übung zum Lesen als Verstehen dienen, ein Mittel zum Nachdenken, Erweiterung des Wortschatzes, Motivation, Entwicklung der kommunikativen Kompetenz. Literarische Texte rufen intellektuelle und emotionale Stimmung im Auditorium aus, vertiefen Beziehungen in der Klasse, sie regen zur sprachlichen und schriftlichen Äußerung an.

Die Literatur zeigt lexikalische und syntaktische Verbindungen, die man sich in einem Kontext besser merkt. Literarische Texte bieten auch verschiedene Interpretationsmöglichkeiten an. Ein literarischer Text sollte nicht zu viel als Mittel zu den grammatischen und lexikalischen Übungen dienen, als Material für Landeskunde und Geschichte des Landes. Literarische Texte sind kein Model der korrekten Sprache und sollten auch nicht zur Übersetzung dienen.

„Ziel des fremdsprachlichen Leseunterrichts ist, Bedürfnisse nach Informationen, die in einem fremdsprachlichen Text enthalten sind, selbständig zu befriedigen.“

Im Unterricht können alle literarischen Gattungen eingesetzt werden. Der Lehrer muss nur die Lernstufe und das Ziel des Unterrichts berücksichtigen. Lieder und Gedichte können wir schon bei Anfängern benutzen. Sie sind nicht zeitaufwendig und regen zur Reflexion, kreativer Gestaltung und zum spielerischen Umgang mit der Fremdsprache an. Zu prosaischen Kurzformen reihen wir z. B. Witze, Sprichwörter, Aphorismen und Parabeln. Sie sind nicht zeitaufwendig und tragen oft einen erzieherischen Charakter. Narrative Kurzformen — das sind Kurzgeschichten, Erzählungen, Märchen, Fabeln, und Legenden. Ein Vorteil ist eine einfache Struktur und Kürze, sie bieten vielfältige Sprechanlässe. Gute Sprachkenntnisse und Training auf Lesestrategien erfordern epische Ganzschriften wie Novellen und Romane. Sie sind sehr zeitaufwendig und bedürfen Geduld von Lernenden. Die letzte Gattung sind Dramen, die eine gute Möglichkeit zu Rollenspielen und Improvisationen bringen. Darüber hinaus können wir ein Beispiel führen. Die Arbeit mit einem literarischen Text erfordert eine sorgfältige Planung.

Der Lehrer muss ein passendes Buch auswählen, einen Zeitplan machen, ein Ziel setzen und zuletzt die richtige Atmosphäre bei Schülern hervorrufen und motivieren sie, damit sie Freude an Lesen hätten. Der Lehrer bemüht sich, das Interesse für Lesen wecken. Er kann eine kurze Leseprobe aus dem Buch auswählen, um die Schüler zu motivieren. Beim Lesen eines fremdsprachigen Textes müssen wir systematisch fortschreiten. Die wichtigsten Phasen sind Vorbereitung für Lesen, eigenes Lesen und Verwendung des Textes. Die Vorbereitung für Lesen ist unumgänglich zur Erleichterung der Texteinstellung und Formulierung von Hypothesen. Sie umfasst Einführung in die Situation des Textes. Der Lehrer bringt Informationen über den Autor und über das Werk. In dieser Phase können Schüler auch eingegliedert werden — z.B. sie bekommen eine Aufgabe, etwas von dem Autor festzustellen. Der Lehrer kann einige Schlüsselwörter und Wortverbindungen aus dem Text erwähnen und Schüler bemühen sich, die Bedeutung einzuschätzen. Er informiert auch über landeskundlichen Problemen im Text, ob einige erscheinen.

Diese Phase wird auch als eine Vorentlastungsphase genannt, in der man die wichtigsten und formalen Elemente im Text voraus behandelt. Die Vorentlastung ist für den Leseerfolg und Lesevergnügen entscheidend. Sie hat eine motivierende Funktion. Bei dem eigenen Lesen wenden Schüler entsprechende Lesestile an (wie globales, selektives, orientierendes, totales Lesen). Man dekodiert den Textinhalt, beachtet Hauptfiguren, Dialoge und Aufbau des Textes. Unter dem Einsatz des Textes verstehen wir Äußerung der Meinungen von Schülern, Kreativität, Diskussion, nachfolgende Aktivitäten wie ein Quiz, Kreuzworträtsel, Kontrollfragen und andere. Der Text wird ausgewertet und Gedanken weitergeführt.

Als Beispiel kann man ein usbekisches Werk „Kelinlar qo’zg‘oloni“ bringen. Wir haben dieses Werk im Unterricht benutzt, wir haben die Übungen, die vor dem Lesen, während und nach dem Lesen gemacht werden, geübt. Dann haben die Studenten mit Hilfe dieses Werks ein Theaterstück deutsch inszeniert. Jeder übernahm eine Rolle und sie haben nach zwei Wochen vorgespielt.

Es war für uns sehr interessant, Möglichkeiten der Arbeit mit literarischen Texten näherzutreten, weil wir glauben, dass es für die Schüler sehr nützlich ist. Sie können ihre Kenntnisse in dem sprachlichen Bereich verbessern — sie lernen neue Vokabeln, es verhilft ihnen zu flüssigerem Lesen auf Deutsch und sie lernen neue grammatikalische Strukturen kennen. Es wäre besser, wenn wir auch andere Lehrer inspirieren könnten, die noch ein bisschen skeptisch über diese Idee denken, die Literatur in den Unterricht einzubringen.

Als Fazit kann man sagen, dass die Auseinandersetzung mit literarischen Texten die Schüler zur Kommunikationsintention bringt. Der Schüler liest zum Beispiel Gedichte, Texte und geht auch von seinen eigenen Erfahrungen aus und versucht sich in der fremden Sprache zu äußern. Möglich ist sogar, dass der Schüler versucht sich auf einem hohen sprachlichen Niveau auszudrücken. Der Schüler lernt durch diese Texte eine andere Kultur und Weltauffassung kennen, welches wichtig für das Erlernen einer Fremdsprache ist.

Literaturverzeichnis:

  1. Said Ahmad, „Kelinlar qo’zg’oloni“ Verlag — Taschkent, 1976
  2. Buhlmann R., Laveau I. Arbeit mit Sachtexten. Berlin: Landenscheidt, 1992.
  3. Janikova V. Aspekte des Hochschulfachs: Methodik und Didaktik des Unterrichts Deutsch als Fremdsprache im Überblick. 2004
  4. Kast B. Jugendliteratur im kommunikativen Deutschunterricht. Berlin: Langenscheidt, 1985


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